Innsbruck liest-Special: im Gespräch mit Autorin Valerie Fritsch ("Zitronen")
Schriftstellerin Valerie Fritsch spricht mit Boris über ihren Roman „Zitronen“ (Suhrkamp 2024). Im Gespräch beschreibt Valerie die intensive Recherche, die sie zum Schreiben des vorliegenden Buches bewegt hat. Als „Tetrisspiel der Wahrheit“ bezeichnet sie diesen Prozess. Im Buch geht es um Gewalt, in der Familie und in der Kindheit. Die Mutter leidet am Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, die Gewalterfahrung des Sohnes bleibt über Jahre unsichtbar oder unberührt, der Vater ist körperlich gewalttätig, verlässt die Familie früh. Der Roman beschäftigt sich mit der Verwechslung von Gewalt und Liebe, und allen Arten der Gewalt, von „klein bis groß“.
Der Roman wurde von einer Fachjury für...