Warum mögen wir eigentlich STEM-Literatur?
Shownotes
STEM steht für Science, Technology, Engineering, Math. Das deutsche Pendant dazu ist MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Es bezeichnet naturwissenschaftliche und technische Schulfächer beziehungsweise Arbeitsgebiete, und hat in den vergangenen Jahren auf eine ganz neue Art und Weise die schöne Literatur erobert. Was STEM-Literatur ist, wo die Ursprünge in der belletristischen Literatur liegen und warum das Genre heute angesagter denn je ist, erfahrt ihr in der heutigen Folge vom „S’Vorwort“. Unsere Co-Hosts Pia und Christina erklären nicht nur das Wichtigste, das man zum Trend STEM-Literatur wissen muss, sondern geben am Schluss ihre Meinung ab und beleuchten dabei die guten wie auch die negativen Seiten. Eure Meinung zählt! Hat euch neuere STEM-Literatur positiv beeinflusst? Schreibt uns auf post.stadtbibliothek@innsbruck.gv.at, Instagram (stadtbibliothek.innsbruck) oder Facebook.
Eine Auswahl an „STEM-Literatur“ in der Stadtbibliothek: Ali Hazelwood: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=ali%20hazelwood
Morgan Rogers: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=morgan%20rogers
Bonnie Garmus: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=bonnie%20garmus
Radio Silence, Alice Oseman: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/manDetail/95430
The Soulmate Equation, Christina Lauren: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/manDetail/107384
Klassiker und Begründer*innen von STEM- bzw. Sci-Fi-Literatur:
Frankenstein, Mary Shelly: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=frankenstein
Jules Verne: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=jules%20verne
H.G. Wells: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=h.g.%20wells
Isaac Asimov: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=isaac%20asimov
Arthur C. Clarke: https://stbibk.litkatalog.eu/litterare/simple_search?query=arthur%20c%20clark
svorwort #popcast #bibcast #gemeinsambesser #stadtstimmen
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00:00:00: Vorsicht, der Genuss dieses Podcasts kann zu vermehrten Bibliotheksbesuchungen führen.
00:00:07: Also hallo und herzlich willkommen zurück zum Vorwort dem Podcast der Stadt Bibliothek Innsbruck.
00:00:28: Ich bin die Christina und ich bin Pierre und wir sind wieder da.
00:00:33: Wir freuen uns sehr, dass nach der letzten Folge, wo unsere lieben Kolleginnen,
00:00:37: Dicheli und DiCiaki für uns übernommen haben und ein bisschen über das Reisen und über Reiseführer gesprochen haben,
00:00:43: dass wir heute uns die Frage stellen können, warum mögen wir eigentlich STEM Literatur?
00:00:49: Dazu gehen wir erstmal an die Definition. Was ist denn eigentlich STEM Literatur jetzt ganz genau?
00:00:56: Gehen dann in weiterer Folge auf die Geschichte der STEM Literatur ein.
00:01:01: Schauen uns dann die sogenannte neuere STEM Literatur an.
00:01:05: Mit vor allem die weiblichen Hauptfiguren, kleiner Spoiler, Ali Haisalwood kommt darin auch vor.
00:01:12: Zu guter Letzt stellen wir uns wirklich die Frage, warum mögen wir eigentlich die STEM Literatur
00:01:18: und geben euch unsere Meinung zu diesem Phänomen und diesem Trend.
00:01:24: Wir fangen an mit STEM Literatur kommt aus dem Englischen, das um fast Bücher und Texte,
00:01:30: die sich den Themen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik verschreiben und sich damit beschäftigen.
00:01:39: Diese Literatur zielt darauf ab, das Verständnis und Interesse für diese Fachgebiete zu fördern,
00:01:45: indem sie komplexe Konzepte zugänglich und spannend darstellt.
00:01:48: STEM steht in diesem Fall für Science, Technology, Engineering und Mathematics,
00:01:55: also Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik.
00:02:00: Das gibt es jetzt natürlich nicht nur im Englischen.
00:02:04: Es gibt auch deutsches Pornon dazu, das wäre dann MINT, das kennt man vielleicht,
00:02:08: das wäre Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
00:02:12: Da bezieht man sich natürlich sowohl auf Schul- und Studienfächer, aber auch zum Beispiel auch Berufe in diesem Bereich.
00:02:19: Das ist auch oft ein Bereich, wo man Kinder fördern will.
00:02:22: Schlüsselwörter dafür werden natürlich der Fachkräftemangel oder auch der Lehrkräftemangel in diesen Bereichen.
00:02:28: Das sind halt auch Bereiche, die nicht so beliebt sind.
00:02:31: Ich weiß nicht, wie es euch gegangen ist, ich hasse Mathematik.
00:02:33: Das ist so interessant.
00:02:36: Das ist interessant. Für mich hat das immer ganz viel mit Sozialisierung zu tun.
00:02:42: Ich kann mich noch erinnern, ich bin zum Beispiel noch mit der Aussage aufgewachsen,
00:02:49: dass Buben können besser rechnen und Mädchen können besser schreiben.
00:02:55: Ja, interessant.
00:02:57: Ich hätte es jetzt nicht so gehört, muss ich sagen.
00:03:01: Aber es waren einfach Fächer, die eher nicht so gerne ...
00:03:04: Wobei, ich muss sagen, das war wirklich eigentlich leider nicht Mathematik,
00:03:07: die anderen Fächer haben mich gar nicht mögen Naturwissenschaften und so, es war nur Mathematik, das ich mitbeginn habe.
00:03:11: Aber es ist interessant, dass der immer noch so gewisse Vorurteile vorherrscht.
00:03:15: Sön gender Bayer.
00:03:16: Ja, genau.
00:03:17: Sön gender Bayer ist.
00:03:18: Eben weil das ist nämlich auch ein Bereich, wo man Frauen gerne fördert.
00:03:22: Also jetzt dafür, dass sie es dann interessiert und können.
00:03:26: Genau.
00:03:27: Und gründer dafür, warum das vielleicht eher nicht so ist, dass Frauen da repräsentiert werden in diesen Bereichen,
00:03:33: sagen Expertinnen, dass das vielleicht an der sozialen Prägung oder auch auf falsche Einsetzschätzung der eigenen Kompetenzen,
00:03:40: dass man selber manchmal schafft das einfach gar nicht, weil das nichts ist.
00:03:44: Und weil die Aussage, ich bin schlecht in Mathe, aber vielleicht hat Mathe eigentlich nur Übungswache.
00:03:49: Und vielleicht ist es auch so, ich muss es nicht mehr üben,
00:03:54: weil Frauen sind oder Mädchen sind ja eh schlecht in Mathe.
00:03:57: Und deswegen in dem Fall versuche ich es gar nicht ernst.
00:04:00: Und was nur dazu kommt, auch die Förderung von Geschlechterstereotypen in der Erziehung.
00:04:05: Eben, dass du eher schaubt, bislang gesprochen, das vielleicht auch gesagt wird.
00:04:09: Aber natürlich wird eben Versuch dagegenzulenken, auch vom österreichischen Staat.
00:04:15: Da gibt es dann extra Mindförderprogramme, alles möglicherweise angeboten von Workshops, Kooperationen,
00:04:22: Lehrverord-Bildungen zum Beispiel. Genau, also alles möglicher.
00:04:29: Aber eigentlich reden wir ja über Literatur heute und nicht über Stem im Allgemeinen.
00:04:36: Genau. Und bevor wir auf diese Literatur zu sprechen kommen, die jetzt in aller Munde ist,
00:04:44: nämlich die vor allen Dingen Mädchen und Frauensoziägruppe hat,
00:04:49: möchten wir euch noch etwas über die Geschichte der Stem-Literatur erzählen.
00:04:53: Denn im elektrischem Sinne ist das ja genremäßig auch schon ein etwas älteres Thema.
00:05:00: Stem-Literatur im Spezifischen sind also einfach auch Romanen und Erzählungen,
00:05:06: die sich mit diesen von uns eben genannten Themen beschäftigen.
00:05:10: Diese Literatur hat eine durchaus längere Tradition, die geht bis ins 19. Jahrhundert zurück.
00:05:17: Ein frühes Beispiel für was man vielleicht heute als Stem-Literatur bezeichnen könnte,
00:05:24: wäre Mary, Shelly, Frankenstein.
00:05:27: Das ist 1818 rausgekommen und in Frankenstein wird Wissenschaft
00:05:34: und auch die Folgen von technologischem Fortschritt thematisiert.
00:05:41: Auch für uns eigentlich ein hochaktuelles Buch von der Thematik her.
00:05:48: Dann gibt es natürlich Größenvisuellwehren oder HD-Wales,
00:05:54: die so die Begründer mitunter der Science-Fiction sind
00:05:59: und als Begründer der Science-Fiction gelten
00:06:02: und sich ganz intensiv mit technologischen und wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen.
00:06:08: Im 20. Jahrhundert hat das Science-Fiction-Genre dann noch mehr Aufmerksamkeit bekommen,
00:06:14: insbesondere durch Bekannteatoren wie Isaac Asimov oder auch Arthur C. Clarke,
00:06:20: die auch wiederum wissenschaftliche und technologische Konzepte in den Geschichten erforscht haben.
00:06:26: Der Begriff der Literatur hat sich aber für belittristische Werke erst in den letzten Jahrzehnten verbreitet,
00:06:34: eben wie du schon beschrieben hast, parallel zu dieser wachsenden Bedeutung der Stemmbildung,
00:06:42: also der im deutschen Sprachgebrauch "Mintfächer"
00:06:49: und auch besonders die Aufmerksamkeit da aus den Aspekt,
00:06:55: dass auch Mädchen und Frauen in dem Bereich gefördert werden wollen und sollen.
00:07:03: Genau, so versuchst du jetzt, wenn ich recht gut zusammengewasse, die Geschichte von die früheren Werke,
00:07:07: von dieser Stemmbiliteratur. Es hat dann aber in den letzten Jahren so einen ganz neuen Trend in diese Richtung geben.
00:07:14: Das hat so um circa 2017 angefangen. Die Person, die das wirklich losgetreten hat, war Eli Heselhut,
00:07:21: aber zu der kommen wir her noch. Es war Trilogie, die sie damals angefangen hat,
00:07:26: eben ein Liebesromat-Trilogie. Der erste Teil heißt "The Love Hypothesis",
00:07:31: aber da reden wir auch noch ein bisschen darüber. Sie hat eben dann zum ersten Mal staminaistische Literatur geschrieben.
00:07:38: Wow, die Wortschöpfung.
00:07:40: Stamminist oder Staminismus bezieht sich auf eine spezifische Strömung von Feminismus.
00:07:46: Und schließt so stammend Stämme und Feminismus, wie mich auch, oder?
00:07:50: Ja, natürlich. Die sich also für erhöhte Prozents von Frauen in diesen Mitbereichen einsetzt
00:07:56: und in Bezug auf die Weltrichtig, also die Schöne der Literatur bedeutet das Romane,
00:08:02: die Helden aus diesem Bereich darstellen und feiern. Wobei es eben meistens Liebesromane sind.
00:08:07: Und eben typisches Beispiel als Autorin, die im Bereich arbeitet, ist eben die Frau Heselhut.
00:08:12: Sie ist US-Autorin und hat ein PhD in Neurowissenschaften.
00:08:16: Das heißt, es macht auch irgendwie Sinn, dass sie Bücher über das schreiben will,
00:08:20: weil sie natürlich aus diesem Bereich kommt.
00:08:22: Sie hat selber mit Fanfiction angefangen von Star Trek und Star Wars
00:08:26: und hat dann aber selber angefangen zu schreiben, also in größeren Verlagen,
00:08:31: und hat eben mit dieser Trilogie einen absoluten Erfolg feiert.
00:08:35: Und bis 2023 war sie selber Professorin, hat als Professorin gearbeitet
00:08:39: und hat sie dann aber bausiert, weil sie sich auf ihre Autorinnenkarriere fokussieren wollte.
00:08:46: Ja, genau. Und ich glaube, du hast ein paar Beispiele mitgebracht, unter anderem auch ihr Buch.
00:08:51: Das habe ich genau. Wir haben insgesamt drei Romane dabei, die wir empfehlen können,
00:09:00: die Spaß machen zum Lesen. So "Elly Heselhut" finde ich, das so bemerkenswert, dass sie dann aufgehört hat.
00:09:06: In dem Bereich selber zu arbeiten.
00:09:08: Ja, genau. Aber es ist also bei der "Elly Heselhut", die hat es eben, wie du schon gesagt hast,
00:09:14: der Love Hypothesis geschrieben, das ist 2021 rausgekommen.
00:09:18: Wer es noch nicht kennt, die Hauptfigur ist eine Doktorandin in Biologie
00:09:25: und sie findet sich in einer vorgetäuschten Beziehung mit einem Professor wieder,
00:09:32: während sie ihre wissenschaftliche Karriere verfolgt.
00:09:36: Also so klassisch ist ein Literatur, die Figur arbeitet in dem Bereich
00:09:41: und der potenzielle Liebhaber kommt auch aus dem Bereich.
00:09:46: Ihr habt ein anderes Beispiel, das wäre "Hannigah" von Morgan Rogers aus dem Jahr 2022.
00:09:53: Da hat die Protagonistin ihr Astronomie-Studium mit Bestnoten bestanden
00:09:58: und kann ein One Night Step mit einer anderen Frau in Las Vegas nicht vergessen.
00:10:02: einen LGBT-Homane, weil es eben zwei Frauen sind, die sich ineinander verlieben.
00:10:08: Einer der wenigen in der Genre im Moment, gell? Genau. Also vorzugsweise sind es eher heterosexuelle
00:10:15: Beziehungen, die da dargestellt werden. Ein weiterer Homano zum Jahr 2022 ist
00:10:21: "Lessens in Chemistry" von der Bonnie Garmes. Lass das mich wissen auf post.bibliotik@insbruck.gv.at
00:10:37: Bonnie Garmes oder Bonnie Garmin. In dem Roman ist die Protagonistin eine Chemikerin in den 1960er
00:10:46: Jahren, die sich in einer von Männern dominierten Wissenschaftswelt behaupten muss und unerwartet
00:10:52: zufern sie köcheln wird. Und da teilt sie dann aber dem Publikum ihre wissenschaftliche Expertise.
00:11:00: Und ich habe jetzt vor kurzem erst, ich weiß das Buch ist schon zwei Jahre alt, aber ich habe
00:11:05: jetzt vor kurzem erst einen Trailer zum Film gesehen, zum Beichern. Nein, ich habe einen Film.
00:11:08: Ich weiß doch jetzt nicht 100%ig, ob der 23 oder 24 rausgekommen ist,
00:11:15: ich habe den Trailer gesehen. Wäre ich mir auf jeden Fall anschauen, es finde es so witzig und
00:11:21: erland der Trailer oder der kurze Blöre mit der Zusammenfassung dieses Kommentar,
00:11:27: dass die Frau natürlich dann kochen muss und dass er so auf dieses Gleisch stellt. Aber dann bricht
00:11:31: sie da irgendwie darüber. Das ist so cool, ich glaube das ist so richtig gut auf die Firmas.
00:11:36: Es ist so witzig halt. Ja, viel gut für diese Romanik generell. Es ist so viel
00:11:43: Sommer Roman, den wir so schnell am Almen nehmen. Aber gleichzeitig irgendwie so
00:11:48: frischend Vorbildcharakter irgendwo. Ich finde es total inspirieren, diese Idee,
00:11:54: dass die als Frau vorgelegt wird, die Dinge, die du vielleicht irgendwie gelernt hast im
00:12:04: Laufe deines Lebens, dass du die vielleicht nicht gut kannst. Und selbst wenn du theoretisch weißt,
00:12:08: dass das nicht stimmt mit Marc, aber so Sachen sind ja dann teilweise so tief.
00:12:11: Indrins, ich bin ja immer näher. Genau. Und du kommst schon aus.
00:12:15: Aber wir haben noch einen Roman. Und zwar haben wir noch einen Roman mitgebracht. Das wäre der von
00:12:20: der Alice Osman. Der ist schon 2016 rausgekommen und ist heißt Radio Silence, ist ein YA Roman,
00:12:29: also ein young adult Roman oder sogar eher ein Jugend Roman. Da geht es um die Protagonistin
00:12:33: Frances, die eine leistungsorientierte Schülerin ist und ein starkes Interesse an der Wissenschaft
00:12:38: hat und auch an der Mathematik. Sie setzt sich mit ihrer Identität und ihren Zielen auseinander.
00:12:44: Und dann in Deltien blieb ein Podcast und dessen Schöpf war. Ich gehe davon aus,
00:12:48: dass sie sehr so ein... Punkt, Punkt, Punkt. Genau. Wir haben noch eins, zwei weitere Empfehlungen und
00:12:57: werden die wie immer alle in die Schonwurz packen. Und wenn wir die Bücher und großen Teil
00:13:03: davon, das weiß ich, also einen großen Teil davon haben wir in der Stadtbibliothek. Wenn wir die
00:13:07: Bücher in der Stadtbibliothek haben, dann ist es auch immer auf unseren Online-Katalog verlinkt.
00:13:13: Dann könnt ihr euch das anschauen, schauen ob sie gerade verfügbar sind und die dann einfach
00:13:18: mit eurer Bibliothekskarte bei uns ausleihen. So, aber jetzt stellen wir uns zu guter Letzt noch die
00:13:24: Frage, warum mögen wir eigentlich dem Literaturntor? Da sind wir, die Pi und ich, so ein bisschen in uns
00:13:30: gegangen und haben uns überlegt, was wir dann gut finden oder was da vielleicht die Nachteile sind.
00:13:35: Pia, möchtest du anfangen? Ja, ich bin ein bisschen zwiegespeitern, was das angeht. Ich finde es einerseits
00:13:42: so, wie du sagst super, dass Frauen sich dann in diesen Bereichen auch sehen können, vor allem,
00:13:46: wenn das wirklich teilweise im echten Leben noch nicht so ist, dass man eben da einfach noch nicht
00:13:50: so gut repräsentiert ist und dann ist es ja super, gerade in dieser Literatur, dass man sich da auch
00:13:55: selber sehen kann und Vorbilder hat. Gleichzeitig bin ich dann wieder so, ich weiß nicht, das ist
00:14:02: halt dann doch schon wieder sehr klischee, dass es dann immer um Liebe und Ehe und Beziehungen
00:14:06: gehen muss und eben so, wie wir auch schon angreift haben, es sind meistens heterosexuelle
00:14:11: Beziehungen, das heißt, man ist doch ein bisschen heteronormativ am Weg. Also ich bin ein bisschen
00:14:17: zwiegespeitern, was es angeht. Diese Schau, mich schon wiederum, finde ich, ich verstehe das,
00:14:23: es ist schon sehr klischeehaft auf der einen Seite und kann ich da total verstehen. Ich glaube,
00:14:30: also diese Kombination von STEM-Themen oder MINT-Themen mit populären Genres, wie eben Romantik
00:14:37: oder auch Thriller und Science Fiction, die machen diese Bücher grundsätzlich zugänglicher und
00:14:44: wahrscheinlich attraktiver für breite Leserschaft. Und also in Science Fiction kennt man das ja schon
00:14:49: und da ist ja meistens so klischeehaft nicht, also ich möchte nicht, dass ihr mich falsch versteht
00:14:56: und dass nur Männer Science Fiction lesen, aber in den tradierten Gender-Rollen.
00:15:02: Haste ich schon ein wenig Schuld beim Itchy Wells?
00:15:06: Genau, sind das eher die Autoren, die von, also die hellen, genau das sind männliche Autoren,
00:15:12: aber das sind auch die große Ausnahme, da war Mary Shelley, aber sie ist so im Stereotypenbild ist,
00:15:18: das war es, was Männer lesen und das sind auch einfach von den Themen her,
00:15:23: oft Themen, die sich nicht mit Frauen oder Frau sein oder der Rolle der Frau in der Gesellschaft
00:15:30: beschäftigen, sondern mit der Rolle des Mannes in der Gesellschaft. Oder wo dann die Protagonisten
00:15:38: auch immer Männer sind und so. Und ich glaube, dass gerade dieses Genre der Romantik und aber auch
00:15:46: der weiblichen Protagonistin, also Frauen auch einfach abholt da, wo es an interessiert und das ist
00:15:54: dann ja, dann eröffnet es gleichzeitig eine neue Perspektive, wenn man eh gern Romance novels liest.
00:16:02: Und da muss man ja auch sagen, meistens schreiben das ja auch Frauen, also im Grunde
00:16:07: erschauen wir, dass Frauen schreiben für Frauen, wobei natürlich...
00:16:11: Also, wie es immer so ist, wir sind immer ganz vorsichtig, wenn wir von Büchern für eine
00:16:18: Zielgruppe sprechen, weil wenn wir das sagen, dann machen wir das halt aus dem Wissen heraus,
00:16:24: dass der Verlagte so vermarktet. Da darf man sich nicht davon abbringen lassen, die Bücher
00:16:28: trotzdem zu lesen, ob das jetzt der Love hypothesis ist und das können Frauen genauso wie Männer
00:16:37: lesen, genauso wie jeden Science-Fiction-Roman. Das ist nicht das, was wir sagen wollen, oder?
00:16:42: Es ist aber so, dass die Verlage natürlich das schon so vermarktet. Ja, und das auch gewisse und
00:16:51: das mag auch sozial an trainierte Interessengebiete da sind, die dann oder auch einfach so Interessengebiete
00:17:01: da sind, die man dann halt vielleicht eher abholt. Aber das ist so ein bisschen schwierig,
00:17:07: das Thema ist einfach Gender und was ist, was war da, das Huhn oder das Ei und so was ist
00:17:12: das. Genau, was du hast. Und es ist ja auch, was ich eben dem Genre dann absolut positiv
00:17:18: abgewinnen kann, ist, dass man mal dieses, weil normalerweise, wenn man das Romane über
00:17:22: Wissenschaftlerinnen oder so liest, dann sind das ja eher ernsterer und das ist ja auch schön,
00:17:27: wenn man unter Anführungszeichen-Trevialiteratur liest, wo das auch angesprochen wird, weil
00:17:32: im Anbergabe bricht man ja auch aus dem Klischee aus und sagt, okay, ich will in diesem typischen
00:17:36: Lebensraum an, wo es kann ja nur um Buchhandlungen oder das Café in den Highlands oder was auch immer
00:17:41: geht, sondern nahe bricht aus und probieren mal was anderes und das spielt in Harvard oder was auch immer.
00:17:47: Und es ist dann einfach eine frische Sache, ich weiß auch noch bei Gilmour Girls, das ist so ein
00:17:51: war in Prinzisch weibliche Serie. Aber Rory ist super ärgerhätsig und möchte super erfolgreich
00:18:00: sein und ist sehr Vorbild für Generation von Schülerinnen gewesen und das hat schon
00:18:06: auch was Inspirierendes und ja, da geht halt der Buch, in dem Falle von diesem neuen Angebot,
00:18:14: geht einfach, ist es doch schön auch, dass der Buchmarkt darauf reagiert, dass es eine
00:18:18: vielfältige Literatur gibt, im Endeffekt profitiert man dann ja auch irgendwo davon.
00:18:23: Und die Leser sind ja begeistert, die Leserinnen sind ja begeistert.
00:18:28: Es gibt ja auch immer mehr Romane, muss man wirklich sagen. Das ist ja immer, das finde ich ja total nett,
00:18:35: eben, dass es auch ja Vorbildwirkung hat und Frauen sich dann auch in diesen Berufen selber sehen.
00:18:40: Es steigt eben vielleicht auch das Selbstsatzraum von gewissen Frauen, die das lesen und sich denken,
00:18:46: ah, ich kann das nicht machen und dann lesen wir das und dann denkt sich vielleicht schaffe
00:18:49: das schon, vielleicht ist das doch was für mich. Es könnte eben also wirklich auch Leserinnen dazu
00:18:54: ermutigen, in diesen Bereichen zu gehen. Also ist vielleicht nicht nur negativ.
00:18:59: Ja, mit dem schönen Abschluss möchten wir euch fragen, warum mögt ihr denn Stem-Literatur?
00:19:07: Was zieht euch da zu dieser Literatur hin, last? Und das ist euer Lieblingsbuch. Lasst
00:19:12: uns wissen auf post.stab-bivitik@insbruck.gv.at oder auch gerne auf Instagram,
00:19:20: unter dem Handel @stab-bivitik.insbruck oder auch auf Facebook und wir sagen schönes Lesen.
00:19:28: Bis zur nächsten Folge. Tschüss!
00:19:31: Das Vorwort ist eine Produktion der Stadtbibliothek Innsbruck
00:20:00: und Teil der Stadt stemmen, dem Auducanal der Stadt Innsbruck.
00:20:04: * Sturmgezwitscher *
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