Innsbruck liest-Edition: Insights

Shownotes

Willkommen zum S’Vorwort: Innsbruck liest-Edition! In drei Folgen feiert die Stadtbibliothek Innsbruck die 20. Auflage der Buchverteilaktion. Zum Auftakt haben dafür Elisabeth Rammer und Boris Schön in einer freundlichen Übernahme den Podcast gekapert und geben spannende Hintergrundeinblicke in die Aktion. Wie kommt man als Bibliothekar*in eigentlich dazu, 10.000 Bücher an die Innsbruckerinnen und Innsbrucker verschenken zu dürfen? Special Guest Karin Zechel-Zangerl war von Anfang an dabei und gibt zusätzlich einen kurzen Einblick in ihre Erfahrungen.

Schon gewusst? Innsbruck liest-Autorin 2024 ist Caroline Wahl mit dem Spiegel-Beststeller „22 Bahnen!“

Lust, die Autorin Caroline Wahl zu treffen? Termine zu Signierstunden und weiteren tollen Programmpunkte finden sich hier: https://stadtbibliothek.innsbruck.gv.at/de/programm/veranstaltungen/83-2859.html (Und das beste? Alle Veranstaltungen sind kostenlos!)

Alle Infos zu Innsbruck liest 2024: https://stadtbibliothek.innsbruck.gv.at/de/programm/innsbruckliest

bisherige Projektverantwortliche: Karin Zechel-Zangerl Daniela Weiss-Schletterer Natalie Pedevilla

svorwort #popcast #bibcast #gemeinsambesser #stadtstimmen #innsbruckliest2024 #innsbruckliestx20

Transkript anzeigen

00:00:00: [Frauenstimme]: Sie hören eine Sonderausgabe vom S'Vorwort, anlässlich des 20. Jubiläums von "Innsbruck liest".

00:00:27: [Wasser plätschert] Boris: Ich weiß gar nicht, wie man jetzt begrüßt bei so einem Podcast der Stadtbibliothek, aber sagen wir mal herzlich willkommen.

00:00:33: Elisabeth: Zum Podcast.

00:00:34: Das Vorwort.

00:00:35: Boris: Das ist Vorwort.

00:00:36: Elisabeth: Weißt du überhaupt, dass der so heißt?

00:00:38: Boris: Jetzt weiß ich es wieder.

00:00:40: Elisabeth: Gut.

00:00:41: Boris: Ja, ich bin der Boris Schön und mir gegenüber sitzt...

00:00:47: Elisabeth: ...die Elisabeth Rammer.

00:00:49: Boris: Und wir sind sozusagen so ein bisschen die zwei Köpfe, kann man das so sagen, hinter der Aktion Innsbruck liest.

00:00:56: Schon seit 2018.

00:00:58: Elisabeth: Mit der Übersiedelung ins große Haus, wo auch ausgebaut wurde

00:01:03: die Stadtbibliothek auch vom Personal her und der ganze Veranstaltungsbereich ausgebaut wurde.

00:01:08: Boris: Kannst du dich noch erinnern, wie damals diese Übergabe eigentlich stattfand?

00:01:11: Elisabeth: Das war bei mir damals auch, dass ich ganz neu in der Bibliothek war.

00:01:15: Also, da war so viel neu, dass ich das jetzt auch nicht mehr ganz genau weiß.

00:01:19: Ich weiß, es war zu dem Zeitpunkt, das war im Sommer 2018, war das Buch schon ausgewählt war.

00:01:27: Und wir haben dann die Verlagsverhandlungen übernommen und mit der Autorin uns zusammengeschrieben.

00:01:37: Und ich glaube, da hast du viel gemacht am Anfang.

00:01:40: Und ich bin auf die Kooperationspartner gangen und so hat sich die Arbeit auch relativ schnell aufgeteilt zwischen uns.

00:01:46: Boris: Genau. Also ich mache sozusagen das Veranstaltungswesen rund um diesen Event.

00:01:52: Elisabeth: Das Wesen [zieht das Wort in die Länge] [beide lachen]

00:01:54: Boris: Ja, also ich mache das Veranstaltungsprogramm, das Begleitprogramm.

00:01:57: Was machst du?

00:01:59: Elisabeth: Oh, ich halt den ganzen Kontakt mit den Sponsoren, die ganz wichtig sind, weil sie ja nicht nur Sponsoren sind,

00:02:04: sondern Kooperationspartner:innen.

00:02:07: Weil sie ganz im Mittelpunkt bei der Verteilung der Bücher sind.

00:02:12: Und auch bei der Bewerbung der ganzen Aktion.

00:02:16: Übrigens haben wir eigentlich schon gesagt, um was es geht bei "Innsbruck liest".

00:02:20: Ich mein, für uns ist das so, wir haben jetzt gerade wieder unten diese 10.000 Bücher stehen,

00:02:26: wo unsere Praktikant:innen gerade in jedes ein Lesezeichen tun.

00:02:30: Und auch schon die Vorbereiten für die Verteilung, die jetzt dann sehr, sehr bald startet.

00:02:36: Boris: Ich habe es nicht erklärt.

00:02:39: Also die Sache ist die, es geht prinzipiell darum, es wird ein Buch ausgewählt.

00:02:43: Das ist eine, würde ich sagen, nicht ganz klassische, aber eine eindeutige Literaturvermittlungsaktion.

00:02:51: Oder widersprichst du mir?

00:02:53: Elias: Nein, es ist eine Literaturbewerbungsaktion, würde ich jetzt aus der Marketingsicht sagen.

00:02:58: Boris: Das ist ein bisschen dieser Gedanke auch dabei, dass dieses eine Buch,

00:03:02: was, ich habe jetzt da keine statistischen Zahlen möglicherweise, der Innsbrucker, die Innsbruckerin so pro Jahr liest,

00:03:09: also, dass dieses eine Buch möglicherweise aus dieser Aktion kommt.

00:03:13: Und ja, das Buch wird ausgewählt nach verschiedenen Kriterien, die auch immer wieder ein bisschen verfeinert wurden.

00:03:21: Diese Auswahl findet durch eine dreiköpfige Jury statt.

00:03:25: Hat auch immer einen wissenschaftlichen Vorsitz.

00:03:27: Das soll heißen einfach eine Person aus der Universität Innsbruck, die ja in Innsbruck auch, sagen wir, gut besetzt ist.

00:03:35: Und ja, auf jeden Fall wird dann nach verschiedenen Vorschlägen und verschiedenen, also die Jury-Mitglieder dürfen jedes 2-3 Titel vorschlagen.

00:03:45: Diese werden dann von allen Beteiligten gelesen, also allen  3 Jury-Mitglieder und der Jury-Vorsitzenden,

00:03:53: wobei ich gestehen muss, wir lesen sie auch. Also du mehr als ich, oft? [Elisabeth lacht]

00:03:59: Elisabeth: Ja, es ist meine Sommerlektüre jedes Jahr, ganz toll.

00:04:02: Und ich hoff dann auch immer, dass die Jury ein Buch auswählt, das dann beim Verteilen und auch beim Bewerben bei den Kooperationspartnern ganz gut ankommt.

00:04:12: Also ich kann mich erinnern, es gab einmal ein Buch mit dem Titel "Superbusen".

00:04:17: Und ich hab uns dann schon beim Verteilen gesehen [schmunzelz] und war dann ehrlich gesagt froh, dass es nicht ausgewählt wurde.

00:04:25: Boris: Auf jeden Fall, also nachdem diese Jury dann ein Buch ausgewählt hat, gibt es dann auch immer noch ganz wichtig,

00:04:33: an Platz 2 sollte nämlich dieser erste Platz, also dieses ausgewählte Buch aus irgendwelchen Gründen dann nicht für die Literatur,

00:04:41: für die Aktion [schmunzelt], für die Literatur, für die Aktion funktionieren, weil zum Beispiel der Verlag das nicht möchte oder die Autorin der Autor nicht möchte, oder Ähnliches.

00:04:50: Elisabeth: War das schon mal, weißt du das?

00:04:52: Boris: Bis jetzt wüsste ich es nicht. Also das müssten wir dann fast unsere Kolleg:innen aus der Vergangenheit noch fragen,

00:04:58: aber ich, also seit wir das machen, weiß ich nichts davon. [Wasser plätschert]

00:05:05: Karin: Ja hallo, ich bin ein "Innsbruck liest"-Urgestein [schmunzelt], heiße Karin, und hab die ersten 8 Jahre "Innsbruck liest" betreut,

00:05:13: mit riesen Freude, erinnere ich mich an die Zeit zurück und kann jetzt gar nicht glauben, dass das 20 Jahre her ist,

00:05:20: dass das erste Buch verteilt worden ist.

00:05:23: Und um die Frage zu beantworten, nein, es gibt keine Artorin oder keinen Autor, der damals abgelehnt hätte oder nicht mitmachen wollte bei "Innsbruck liest",

00:05:34: natürlich hat es ein bisschen zähere Verhandlungen auch mit Verlagen gegeben, weil wir ja immer unbedingt diese 10.000 Stück verteilen wollten

00:05:43: und da musste man natürlich einen guten Preis ausverhandeln.

00:05:47: Und ja, jetzt wenn ich nachdenke, fällt mir noch ein, es hat einmal eine Artorin gegeben, die nicht zufrieden war mit dem Buchcover und

00:05:55: mit der Werbekampagne zu "Innsbruck liest" damals, und hat dann ein paar Tage gedauert, bis sich die Wogen wieder geglättet haben,

00:06:03: bis die Agentur alles neu entworfen hat.

00:06:05: Und ja, dann ist es wunderbar alles über die Bühne gegangen und die Artorin war dann natürlich auch ganz happy mit ihrem Buch und mit der Präsentation damals.

00:06:16: [Wasser plätschert] Elisabeth: Es war manchmal schwierig.

00:06:21: Boris: Es war manchmal schwierig, es war manchmal etwas kompliziert,

00:06:23: Verlage sind ja da auch sehr unterschiedlich strukturiert, die Größe und welche Ansprechpartner:innen es gibt und ähnliches.

00:06:31: Aber bis jetzt hat es eigentlich dann immer geklappt.

00:06:33: Elisabeth: Ja und was immer war, die Freude bei den Artorinnen und Artoren, die ausgewählt sind, ist immer riesig.

00:06:39: Also das muss man schon sagen, die sind sehr happy.

00:06:44: Ich glaube, es liegt daran, dass Innsbruck einfach ein schöner Aufenthaltsort ist, wo sie gern herfahren.

00:06:48: Boris: Ja oder dass sie auch anteiligt, natürlich bei einer Auflage von 10.000 Stück ein bisschen Geld verdienen.

00:06:52: Und ja, die Werbung ist auch nicht irrelevant.

00:06:56: Naja, jedenfalls wird dann dieses Buch nach den Verhandlungen und so weiter wird dann, und das ist ja eigentlich der Teil, der schon wieder bei dir liegt, wird dann was passiert dann?

00:07:05: Elisabeth: Nach den Verhandlungen, also einigen wir uns auf einen Preis und dann gibt es einerseits den Kontakt eben zu den Kooperationspartnern,

00:07:17: die einen Teil des Bucheinkaufes finanzieren. Wir lassen das Ganze auch noch im Magistrat politisch sozusagen im Staatsenat

00:07:28: muss das Ganze beschlossen werden, weil es doch relativ, wenn die Summe an Geld ist, die das kostet, je nachdem, wie dick das Buch ist und wo es gedruckt wird.

00:07:36: Und dann gehen wir schon an die Grafik, weil wir auch immer eine eigene Umschlaggestaltung machen.

00:07:44: Gleichzeitig fangen wir an mit der Autorin Kontakt aufzunehmen, mit dem Autor und das Programm abzustimmen.

00:07:52: Und da ist vorher immer meistens dein Brain [englisch für Gehirn] gefragt.

00:07:55: Boris: Und da gibt es ja auch eine Neuerung, die gab es nämlich vorher bei "Innsbruck liest"

00:07:59: Meines Wissens nach nicht.

00:08:01: Das ist eigentlich erst im zweiten Jahr, wo wir die Aktion durchgeführt haben, entstanden.

00:08:05: Und zwar dadurch, dass sie diese Zusammenarbeit mit der Autorin dem Autor immer sehr intensiv ist in diesen Tagen, während der Veranstaltungen, der Verteilaktionen, der Signierstunden und so weiter.

00:08:16: Dass wir damals die Idee hatten, wir könnten die oder den Heimsuchen.

00:08:21: Elisabeth: [lacht] Genau, dann gibt es die Heimsuchung.

00:08:23: Wobei die Heimsuchung dann meistens sehr nett in einem Café passiert.

00:08:28: Oder wenn die Autorin wie dieses Jahr, zu weit weg wohnt, auch mal im virtuellen Raum.

00:08:34: Und das ist immer eigentlich ganz fein, weil es sind dann vier, fünf sehr intensive Tage.

00:08:40: Und "Innsbruck liest" ist ja nicht so eine Lesung, die nicht irgendwo vorne an der Bühne stattfindet und danach ein paar Signier-Einheiten, sondern wir verschleppen [lachend] im wahrsten Sinne des Wortes

00:08:54: die Autoren

00:08:56: Und Autorinnen, ja, an ganz ungewöhnliche Orte.

00:08:59: Ich weiß nicht ob du dich erinnern kannst an

00:09:01: Skurrile Plätze?

00:09:03: Boris: Ja, gab es schon einige.

00:09:06: Also diese besonderen Orte der Aktion, aber ich wollte vorhin noch sagen, dass es schon so ein bisschen an die Belastungsgrenze für alle Beteiligten geht.

00:09:13: Das ist ja dann doch drei Tage, oder auch manchmal waren es ja auch mehr Tage, von morgens bis abends durchgehend Programm.

00:09:20: Oft wollten wir ja die Autorinnen und Autoren dann auch noch ein bisschen Sightseeing, [english für Besichtigungen] vielleicht machen.

00:09:25: Der Klassiker in Innsbruck, einmal auf die Nordkette rauf oder ähnliches.

00:09:29: Elisabeth: Weißt du übrigens wer die erste Autorin war, die wir damals betreut haben, weil wir haben ja gesagt von der Übernahme.

00:09:35: Boris: Ich glaube die Laura Freudenthaler... Elisabeth im Hintergrund :Genau! Boris:... Aber ich bin jetzt nicht mehr ganz sicher, aber die

00:09:39: war ja so ein bisschen eine speziellere Variante des Ganzen, weil da war genau diese Übergangsphase.

00:09:45: Das heißt, die Jury wurde damals noch von der Natalie Pedevilla, glaube ich, besetzt.

00:09:49: Die hatten dann schon das Buch ausgewählt, das war schon eine Jurybegründung vorhanden,

00:09:54: und dann ist quasi mit dem fertigen Buchpaket, ist dann die Aktion zu uns gewandert und wir

00:09:59: mussten dann eben wie du gesagt hast, die die Kontaktaufnahme machen und ja, und das war damals "Die Königin

00:10:05: schweigt". Elisabeth: Genau. Und ich weiß nur, wir haben die Laura Freudenthaler unter anderem in die Straßenbahn

00:10:14: gesetzt und dort eine Signierstunde spontan, also schon für uns geplant, aber für die anwesenden

00:10:20: Mitfahrenden spontan gemacht. Also es war super, weil die Leute total überrascht waren,

00:10:27: Das da ist die Autorin und da kann ich mir jetzt wirklich gleich das Autogramm holen,

00:10:31: so wird es dort meistens genannt. Aber es war sehr fordernd, also das war brutal anstrengend

00:10:39: und ich weiß noch, wir haben nichts zum Trinken mit gehabt, es war warm, wir waren fertig.

00:10:43: Boris: Vorallem dank des Ausbaus der Straßenbahnlinien in Innsbruck hatte das Ganze dann schon ziemlich

00:10:48: lang gedauert, weil wir von der Mitte sozusagen bis zum einen Ende und dann zurück zum anderen Ende

00:10:53: und wieder in die Mitte, Innsbrucker Bibliothek liegt ja ca. in der Mitte. Also von dem herrl. Elisabeth: Wir waren zwei Stunden

00:10:59: fast am Weg und es war intensiv, aber war ein total tolles Gefühl, es war halt dann leider

00:11:06: das Jahr drauf, war dann ein nichtmögliches Jahr von "Innsbruck liest", das haben wir dann auch

00:11:14: mitgemacht, ich weiß jeder, was [20]22 war, also ich weiß es noch da war es total schräg, weil wir haben ja

00:11:20: im April die Aktion geplant gehabt, es waren dann schon alles geplant, es waren die Bücher,

00:11:25: die 10.000 Bücher gerade am Weg von einem deutschen Verlag Richtung Österreich und die

00:11:32: sind dann irgendwo in der Grenze hängen geblieben und wir haben dann im größten ersten Lockdown

00:11:38: diese Bücher irgendwie herlotsen müssen, ohne in der Bibliothek anwesend zu sein,

00:11:44: war auch spannend. Boris: Stimmt und im darauffolgenden Jahr, wo die Aktion mit den Büchern vom Vorjahr,

00:11:53: die ja... aber zum Glück das ist ja der Riesenvorteil von Literatur, da war ja dann ein besonderer

00:12:03: Ort, finde ich das war schon ganz cool, da waren wir im Innsbrucker Alpen Zoo damals, kannst du dich an das noch erinnern? Elisabeth: Ja. Boris: Und da hatten wir ein

00:12:10: Vorgespräch, weil damals waren noch diese ganzen Corona-Sicherheitsbestimmungen mit genauen

00:12:14: Maßen, wieviel Zentimeter Stühle voneinander Abstand haben müssen bzw. jeder zweite Stuhl

00:12:21: darf da nur besetzt sein und so weiter und wir haben es dann durchgerechnet und haben dann

00:12:25: mit dem André Stadler vom Alpen Zoo, dem Direktor, ein Gespräch geführt und es war ziemlich lustig,

00:12:31: ich habe noch eine Aufnahme von damals, wo er dann da im Raum versucht hat und zwar deswegen,

00:12:36: weil wir nämlich seine Tanzperformance noch dazu geplant hat, hat er dann so mit Maske auf

00:12:41: ein paar Dancemoves [Elisabeth lacht im Hintergrund] gemacht [schmunzelt] um zu zeigen, dass der Raum geeignet wäre. Dieser Hans-Psenner-Saal

00:12:46: ist ein Raum, wird dadurch toll, dass im Hintergrund ein riesiges Aquarium ist und dadurch, dass das

00:12:51: Buch eine Aquariumszene hatte.  Elisabeth: In einem Zoo, es war übrigens von der Milena Flašar, "Herr Kato

00:12:58: spielt Familie", das war schon ein toller Ort, das war ja ein von mir gewünschter Lieblingsort,

00:13:05: und war toller Ort. Ich glaube, das haben wir ja neu gemacht, ein bisschen bei uns,

00:13:11: dass wir so besondere Orte gesucht haben, weil die Eröffnung war ja früher im ORF,

00:13:16: die haben wir jetzt natürlich, weil wir den großen Veranstaltungsraum haben,

00:13:20: in die Bibliothek geholt, ganz klassisch. Boris: Und wie wir das so, ich meine,

00:13:26: Jugend "neu Deutsch" genannt hat, haben wir ja auch versucht diesen Eröffnungsamt etwas zu pimpen [englischer Begriff, bedeutet aufwerten]

00:13:30: Elisabeth: [lacht] Ja, das ist dir auch gelungen, und zwar bist du vor allem hauptverantwortlich,

00:13:38: weil ich da ganz auf deine Musik-Auswahl vertraue. Also, wem es nicht gefällt,

00:13:43: Boris ist schuld. Wem es gefällt, ich bin natürlich mit dabei bei der Organisation.

00:13:49: Boris: Auf jeden Fall es wird nämlich dann dieses Jahr auch anlässlich des Jubiläums schon noch einmal besonders,

00:13:58: also sollen wir schon spoilern? [Englisch für verraten] Elisabeth: Ja. Boris: Also es gibt nämlich diesmal nicht nur extrem tolle Musik dazu,

00:14:03: rund um die Gespräche und die Lesung am Eröffnungsabend, der 6. Mai ein Montag,

00:14:09: sondern es gibt dann danach sogar noch ein, ich sage jetzt mal, kleines Konzert.

00:14:14: Elisabeth: Und zwar von? Boris: Ja, von "Mad About Lemon". Elizabeth: Cool!

00:14:19: Boris: Und ja... Elisabeth: Ja wird sicher voll lässig.

00:14:22: Übrigens, Jubiläum "Innsbruck liest" findet zum 20. Mal statt. Es ist eigentlich vor 21 Jahren gegründet worden,

00:14:29: aber wir haben eben zuerst auch schon erklärt einmal ist es ja sozusagen verschoben worden.

00:14:33: Und deswegen heuer  [Dialekt für dieses Jahr] zum 20. Mal. Es gibt ein ziemlich cooles Programm, haben wir schon gesagt,

00:14:40: wer heuer die Autorin ist. Das ist ja...

00:14:41: Boris: Ja, haben wir noch nicht gesagt, das ist die Caroline Wahl im Nachnamen.

00:14:47: Und das Buch ist "22 Bahnen". Da hatten wir ja auch schon eine spannende Situation,

00:14:56: weil wir haben ja eine unserer Hauptsponsoren, die IKB, und werden daher auch eine Veranstaltung

00:15:00: in einem städtischen Hallenbad.

00:15:02: Elisabeth: Halli, hallo, zwei!

00:15:04: Boris: Zwei Veranstaltungen, stimmt.

00:15:05: Elisabeth: Eine Lesung und einmal Schwimmtraining.

00:15:07: Boris: Aber ich bin immer literarisch fokussiert, deswegen, dass ich ein bisschen die [unverständlich] im Kopf gehabt habe.

00:15:10: Auf jeden Fall, die... wir wissen, wir sind dann da zur IKB gegangen, hatten ein Vorgespräch

00:15:16: und haben das Buch hingelegt und dann war plötzlich die Frage "22 Bahnen".

00:15:22: Wir haben gar kein Schwimmbad mit 22 Bahnen.

00:15:24: Elisabeth: Ach, das war das.

00:15:25: Und dann sind wir draufgekommen, dass bei uns heißen die Bahnen Längen.

00:15:28: Und in Deutschland heißen die Bahnen Bahnen.

00:15:31: Also es heißt ich, schwimme dann in eine Bahnen, 22 Bahnen,

00:15:35: während man bei uns in einer Bahn 22 Längen schwimmt.

00:15:38: Elisabeth: Deswegen machen wir eine Lesung während das Publikum 22 Längen/Bahnen schwimmt.

00:15:43: Boris: Machen wir das?

00:15:45: Elisabeth: Nein, glaube ich nicht.

00:15:47: Sondern wir machen einmal eine Lesung und einmal gibt es die Möglichkeit,

00:15:51: sich Trainingstips zu holen von einem Kollegen von uns in der Bibliothek,

00:15:55: der auch staatlich geprüft der Schwimmlehrer ist.

00:15:57: Und da kann man dann die 22 Bahnen schwimmen.

00:16:00: Außerdem haben wir ja wieder heuer ganz viele Verteilaktionen geplant,

00:16:06: weil das ist auch noch so ein Punkt, den wir neu gemacht haben.

00:16:09: Wir haben nicht nur Verteilorte, wo die Leute hinkommen können, das Buch zu holen,

00:16:14: sondern wir überraschen sie auch an ungewöhnlichen Orten und schenken ihnen das Buch,

00:16:20: was auch immer total nett ist, die Reaktion von Menschen, die etwas geschenkt bekommen

00:16:24: und gar nichts dafür tun müssen, sondern einfach nur es nehmen.

00:16:29: Und da sind wir ja vom Einkaufszentrum Sillpark über die Schwimmbäder der IKB,

00:16:36: eben die Straßenbahn, wo wir auf einmal auftauchen, unterschiedliche Orte in Innsbruck.

00:16:41: Und ich finde, das ist immer so positiv von den Menschen, die uns zurückmelden.

00:16:47: Boris: ja, das war eben auch so eine Idee von uns. Das stimmt ja.

00:16:49: Und das ist sehr gut, weil man muss ja... die Literatur sollte man ja überall begegnen.

00:16:53: Es gibt einen alten Spruch, die Literatur ist immer im Dienst und

00:16:59: Und so versuchen wir das auch umzusetzen.

00:17:01: Elisabeth: Ja, und wir haben noch etwas gemacht.

00:17:03: Das haben wir jetzt zum dritten Mal, um einen niederschwelligen Zugang zu machen.

00:17:10: Nämlich es gibt immer ein "Innsbruck liest"-Hörbuch.

00:17:13: Boris: Weil wir dieses Mal, das unter Anführungszeichen "Problem" hatten,

00:17:16: dass es das Buch schon gab oder gibt bereits.

00:17:20: Und was ist jetzt da die Lösung?

00:17:22: Elisabeth: Das "Innsbruck liest"-Hörbuch heuer,

00:17:24: Gibt ist in der On-leihe der Stadtbibliothek.

00:17:28: Für Mitglieder ist das kostenlos.

00:17:31: Für die, die noch kein Mitglied sind, folgendes.

00:17:34: Also bis 17 Jahre liest man in der Stadtbibliothek sowieso kostenlos,

00:17:38: mit Kulturpass übrigens auch.

00:17:40: Und für alle anderen werden wir bei neuen Anmeldungen Jahresmitgliedschaften verschenken.

00:17:48: Bitte einfach das Kennwort "Innsbruck liest"-Hörbuch in der Stadtbibliothek

00:17:52: bei der Anmeldung sagen und [unverständlich]

00:17:55: gibt es eine kostenlose Mitgliedschaft.

00:17:58: Ja, in dem Sinn.

00:18:00: Ich muss jetzt wieder sausen und schauen, ob das passt unten mit den Büchern,

00:18:04: weil die werden kommenden Montag rausgeschickt,

00:18:08: damit man sie ab Dienstag, den 30. April überall kriegt und bekommt und verteilen kann.

00:18:16: Boris: Ja, und in der nächsten Folge spreche ich mit Birgit Neu und Thomas Püringer.

00:18:21: Beide waren schon ganz am Anfang der Aktion "Innsbruck liest" dabei

00:18:24: und können uns spannende Details über die erste Ausgabe und über die Jahre danach erzählen.

00:18:31: Und bis dahin gutes Lesen.

00:18:34: [Wasser plätschert] [Outro-Musik]

00:18:58: [Männerstimme]: Das Vorwort ist eine Produktion der Stadtbibliothek Innsbruck und Teil der Stadtstimmen,

00:19:04: dem Audiokanal der Stadt Innsbruck.

00:19:07:

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.