Warum mögen wir eigentlich die Oscars?
Shownotes
Habt ihr die 96. Verleihung der Academy Awards verfolgt? Vielleicht sogar eine Oscar-Party geschmissen bis spät in die Nacht, mit Popcorn, Sekt und Live-Kommentaren eure Lieblings-Tiktoker*innen? Pia und Christina jedenfalls haben jedes Jahr ein Auge auf die Oscars, das gehört für die beiden Filmfans zum guten Ton. Aber was steckt hinter dem Event? Was wurde eigentlich aus #OscarsSoWhite und #Barbiegate? Und warum interessieren wir uns so sehr für eine brancheninterne Preisverleihung, die vielleicht ihre besten Tage hinter sich hat? Über all das und mehr sprechen unsere Hosts Pia und Christina in der heutigen Folge.
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Khadija Mbowes kritisches Videoessay über #Barbiegate als Symptom von weißem Feminismus und ihre Argumente für einen Diskurs, der intersektionalen Feminismus auch in popkulturelle Debatten einschließt: https://www.youtube.com/watch?v=Ou9chutOWpw
Welcher Oscar-Moment ist euch in Erinnerung geblieben? Schreibt uns auf post.stadtbibliothek@innsbruck.gv.at, Instagram oder Facebook.
svorwort #popcast #bibcast #gemeinsambesser #stadtstimmen
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00:00:00: Vorsicht, der Genuss dieses Podcasts kann zu vermehrten Bibliotheksbesuchungen führen.
00:00:07: Herzlich Willkommen zum Vorwort. Ich bin die Christina.
00:00:24: Und ich bin die Bia.
00:00:25: Und heute reden wir über die Oscars.
00:00:28: Hey Bia, ich war mal wieder auf FilmFriend unterwegs und habe die Oscar-Kollektion angeschaut.
00:00:33: Hast du bist, dass das jetzt schon wieder war? Die Oscars?
00:00:36: Ich hab es Peri-Fan mitbekommen, ja, dass die Oscars wieder war.
00:00:40: Aber was ist FilmFriend überhaupt?
00:00:42: FilmFriend ist unser Film Streaming-Dienst, den wir als Bibliothek haben.
00:00:46: Das heißt, alle, die mitgehen bei uns sind, können auf Filme online streamen.
00:00:51: Genau, und die bieten uns halt verschiedene Filme an, für Kinder und auch Erwachsene,
00:00:57: also für verschiedene Altersgruppen.
00:00:59: Ist eben bei unserem Jahresabort einfach dabei, ist echt ein Super Service.
00:01:04: Und die haben auch verschiedene Collections und das sind halt jetzt auch anscheinend die Oscars dabei.
00:01:08: Weil die Oscars waren ja und sind mehr als.
00:01:10: Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir macht es immer Lust aufs Film zu schauen.
00:01:15: Ja, extrem.
00:01:16: Mir interessiert es dann schon auch, was gewonnen hat und was die größeren Preise,
00:01:21: also bester Film, bester Schauspieler, ein bester Schauspieler, wer das gewonnen hat.
00:01:26: Weil dann überlegen wir doch vielleicht, dass sie es eventuell anschauen, muss ich sagen.
00:01:30: Ja, warum mögen wir eigentlich die Oscars auch so gerne?
00:01:33: Und wieso sind die denn so privalent in unserer österreichischen Kultur?
00:01:37: Frage ich mich, wenn wir mit Hollywood außer natürlich Perifer nichts zu tun haben,
00:01:42: aber natürlich hat einfach der amerikanische Filmmarkt und die Filmindustrie so einen enorm riesigen Einfluss auf unser Leben
00:01:50: und also auf unsere kulturelle Gestaltung, wenn du das so nennen willst, oder?
00:01:54: Ja, und wenn wir mal an Oscar gewinnen, dann ist "Ach, der Christoph Falz, der hat wieder was gefunden."
00:01:58: Oh ja, genau.
00:01:59: "Jetzt haben wir als Österreicher den Oscar."
00:02:01: Unser Mann bei den Oscars.
00:02:03: Was es witzigste ist, dass in Deutschland der Christoph Falz wird dann als quasi deutscher gehandelt.
00:02:13: Wenn die Deutschen schreiben, die Deutschen Zeitungen berichten dann über die Oscars und sagen,
00:02:18: "Kristoph Falz, Österreicher, lebt in und dann, wenn er dann gerade mal im Moment in den Deutschen war,
00:02:23: dann war er so und quasi Deutschland hat dann einen Gornennar.
00:02:26: Das ist so ein Einbezicht, die dann so, oder?
00:02:29: Fast zu mir.
00:02:30: Du ja, beim einen als Schwarzenegger und sie ist nicht so.
00:02:34: Ja, der ist doch aus Kalifornien das Zählmann.
00:02:37: Ja, was sind die Oscars eigentlich?
00:02:41: Die haben ja inzwischen eine sehr lange und die lustre Geschichte, der ist am 11. Jh., 1927,
00:02:48: hat Louis B. Mayer, das war der, ein sehr einflussreicher, sehr mächtiger Chef des Hollywood Studios MGM,
00:02:56: also "Metro Called to a Maya", Leute um sich versammeln
00:03:02: und damit geht dieser Tag als die Geburtsstunde der Academy of Motion Picture Arts & Sciences.
00:03:08: Also, da wurde einfach beschlossen, wir brauchen einen prästischsträchtigen Preis,
00:03:12: weil Preise machen eins, sie bringen Aufmerksamkeit und sie legitimisieren natürlich aus einer Weise...
00:03:24: Die Branche an sich.
00:03:25: Die Branche, genau.
00:03:26: Dann kam es 1929, sieht zur ersten Verleihung, es hat aber Kassau interessiert.
00:03:33: Deswegen wurde sie 1930 zum ersten Mal im Radio übertragen
00:03:38: und 1934 hat Walt Disney sich in seiner Dankesrede für den sogenannten Oscar bedankt,
00:03:46: wir haben es jetzt die ganze Zeit schon genannt, es ist ein bisschen umstritten, ob Disney jetzt die Figur,
00:03:51: das ist jetzt, jeder kennt die Oscars, glaube ich, das Mandel da in Gold gegossen,
00:03:55: ob das, wieso heißt das Oscar und 34 war das erste Mal nachweislich, dass jemand das so genannt hat, den Oscar.
00:04:02: Aber warum das Oscar heißt, das ist sehr umstritten, das war, habe ich nicht außer davon, 39
00:04:11: und das ist dann wichtig, glaube ich, für unsere Folge heute, wenn wir uns da über verschiedene Themen,
00:04:17: was die Oscars angehende unterhalten wollen.
00:04:19: 1939 hat als erste schwarze Frau, Hattie McDaniel für ihre Rollers Mani im "Vorminde verweht" den Oscar,
00:04:27: als beste Nebendarstellerin gewonnen.
00:04:29: Not so fun fact, am Rande, sie war die erste Schwarze, die nicht nur gewonnen hat,
00:04:34: sondern die bei den Awards zu Gast war und nicht als Bediensteter dabei war.
00:04:39: Und sehr umstritten ist natürlich auch, dass die Darstellung dieser Mammy,
00:04:45: das in den Südstaaten der dankbaren Dienerin, sehr stürmgepäsiert war.
00:04:52: Ja, genau, und das dann genau dafür gibt es dann noch, also das ist sehr umstritten.
00:04:58: Auch diese stereotypetastellungsweise von schwarzen Frauen in Filmen oder schwarzen Menschen,
00:05:06: grundsätzlichen Filmen.
00:05:08: 1941 haben sie dann beschlossen, dass sehr großes Geheimnis ist, wer gewinnt,
00:05:12: weil vorher haben sie die Gewinne immer eine Woche vorher schon gekürt oder gezogen,
00:05:16: und da hat sie jeder gewusst, dann wurde die Geheimhaltung eingeführt,
00:05:22: damit sie Interesse zur Verleihung erhöht wird.
00:05:26: Und 1953 wurde es dann das erste Mal im Fernsehen übertragen.
00:05:31: Das ist super wichtig, weil das war im Grunde die Geburtstunde für dieses TV-Event,
00:05:36: das wir ja heute noch kennen.
00:05:38: Manche schmeißen gar Oscar-Verleihungspartys und treffen sich dann auf Popcorn und Sekt
00:05:43: und schauen sich das dann an.
00:05:45: Das ist eine Liveübertragung.
00:05:47: Und als erste Schwarze Frau hat '94 erst, Wuppi Goldberg.
00:05:51: Vor allem war sie auch die erste Frau, die die Oscar-Schwollein moderiert hat.
00:05:56: 2000 hat die erste Produzentin eines Films einen Oscar gewonnen.
00:06:02: Das war die Lilly Finnic Sanop.
00:06:04: Und anhand der Daten, die ich mir aus dieser Oscar-Geschichte herausgesucht habe,
00:06:09: kannst du dir wahrscheinlich schon denken, was so ein bisschen unsere Berührungspunkte,
00:06:14: unsere Themenpunkte sind, nämlich,
00:06:17: dass die Oscars so primär ein Event waren, das natürlich von weißen Männern gegründet worden ist.
00:06:25: Und deswegen halt auch so über die Jahre hinweg einen gewissen ...
00:06:31: ... einen gewissen Richtung eingeschlagen hat, was die Gewinner und die Nominierten angeht.
00:06:37: Es sind auch ... Ich hab hier nachgeschaut und es gibt von der Los Angeles Times ein Studie von 2012.
00:06:44: Die haben geschaut, was sind überhaupt diese Academy-Members, die Oscar-Gewinner wählen.
00:06:52: Es sind 94 Prozent der Mitglieder weiß und also zu dem Zeitpunkt und 77 Prozent sind männlich.
00:06:58: Und das Durchschnittsalter liegt bei 62 Jahren.
00:07:02: Und damit ist 2015 zum endgültigen Aufschrei gekommen, nämlich unter dem Hashtag #OscarsSoWhite,
00:07:10: als in dem Jahr eben nur weiße Schauspieler*innen nominiert worden sind.
00:07:18: Das hat schon was geändert, nämlich haben sich dann müssen Filme und Filmproduktionen ...
00:07:26: ... gewisse Auflagen erfüllen, gewisse Diversitätsstandards, um ...
00:07:33: ... im Casting, also die Leute, die man auf dem Bildschirm sieht, bis von der Produktion,
00:07:39: bis die Leute im Hintergrund zur Finanzierung, müssen muss erfüllt sein, aber die Kritiker sagen,
00:07:45: es ist im Grunde nur sogenanntes "Winnerdressing", also das ist mehr für die Show als was anderes.
00:07:51: Weil wie du sagst, alleine die Gründung ist so Stereotyp mit den Leuten besetzt gewesen,
00:08:01: die eben einfach in den meisten Systemen, in so einem Patriarchat und im Patriarchat von in der westlichen Welt,
00:08:07: die Macht haben, nämlich wohlhabende, höhere Mittel bis ober-schicht Männer.
00:08:15: Dass es einfach diese Kritiker sagen, es braucht eine grundsätzliche, systemische Überarbeitung
00:08:22: und Umbrüche innerhalb der Filmenindustrie von Hollywood, damit es je wirklich anders wird
00:08:28: und mehr ist als "Winnerdressing".
00:08:31: Den Oscar für's besten Film hat ja ...
00:08:34: Dieses Jahr hat "Oppenheimer" gewonnen.
00:08:37: Genau, und "Oppenheimer" erfüllte die Standards, diese Diversitätsstandards,
00:08:43: nur das Beispiel, das ist jetzt nichts gegen den Film "Oppenheimer", aber da waren nicht besonders viele
00:08:49: "People of Color" beteiligt an dieser Produktion, aber dadurch, dass mehrere Frauen in höheren Stellen beteiligt waren,
00:08:58: reichtet das aus, um diese Diversitätsquote zu erreichen.
00:09:02: Man erreicht die Cote im Grunde sehr schnell.
00:09:05: Genau, das ist mein Punkt.
00:09:07: Das ist ein Kritikpunkt, den es auch schon lange gegeben hat, weil hier man immer ein bisschen Geschichte von den Oscars angeschaut
00:09:13: und zum Beispiel der normalen Brando hat ja, wo er für der Parte nominiert war, sehr bekannterweise,
00:09:19: ist er in die Zellwerhingange, er hat das protestiert und hat stattdessen eine Native American Vertreterin für ihn hingeschickt,
00:09:26: "Sachine Little Feather" und die hatten Oscars für ihn entgegengenommen und hat in ihrer Rede dann auch gesagt,
00:09:33: dass er extra in die Tiengangen ist, weil Native Americans von der US-amerikanischen Filmbranche so schlecht behandelt werden.
00:09:41: Also das ist schon was, das auch schon sehr früh erkannt worden ist, auch Industrieintern und wo Kritik äußert wird,
00:09:48: aber halt, es hat sehr, sehr lange gedauert, bis sich was genannt hat.
00:09:52: Und ich finde auch, dass man durchaus davon reden, also die Frage stellen kann, wie viel hat sich wirklich geändert
00:09:58: und wie viel ist halt zur Show.
00:10:01: Also Billy Gladstone ist ja die erste Native American, die für als beste Schauspielerin für den Oscar nominiert war,
00:10:08: sie hat dann nicht gewonnen, das wieder was Typisches passiert, finde ich, Emma Stone hat dann gewonnen, als beste Schauspielerin,
00:10:16: die sehr schockiert gewirkt hat, wo sie das erfahren hat, hat schon wieder angeschaut.
00:10:21: Sie werden mich so ganz überrascht, dass sie jetzt alles machen, sind sie immer, oder?
00:10:25: Ja, aber da hat man so das Gefühl gehabt, sie hat nicht damit gerechnet, dass sie diesen was bekommen.
00:10:29: Ja, das war von der Deshalb.
00:10:30: eingeübt bist, also ich weiß nicht.
00:10:32: Du siehst also die Lillinglots, der letzte und war ja eigentlich auch die Vorreiterin in allen Proben,
00:10:35: da gibt es ja auch Poles und die Leute betten da drauf und alles Mögliche. Also sie war eigentlich schon
00:10:40: die Vorreiterin, aber Gunnen hat sie dann halt eben nicht. Und jeder Mal.
00:10:44: Ja, ich glaube das deshalb, weil die Oscars sind ja auch, das sind ja, du bist also in der Hollywood-Filmenindustrie,
00:10:53: kannst du da Mitglied werden, um für die Oscars zu stimmen, das heißt du kriegst,
00:10:58: du stimmst dann ab als Mitglied der Academy und das sind dann halt einfach Mitglieder der
00:11:05: Filmenindustrie von Schauspielern, Schauspielerinnen, Subproduzenten und so weiter und so fort.
00:11:09: Und da halt einfach Hollywood Insiders würde man sagen. Und also Harvey Weinstein war ja
00:11:17: durchwühmt dafür, dass er dann gerade auch mit Gwyneth Paltrow in den 90ern ...
00:11:22: Shakespeare in Love war dieser Film damals. Ich habe das auch aufgeschrieben. Das ist ja das
00:11:27: Paradebeispiel. Davon wollen filmen können, hat eigentlich jeder gedacht, okay das kann nicht
00:11:31: gewinnen. Das war ja Shakespeare in Love, haben wir übrigens auch im Bestand. Ist eine liebes
00:11:36: Comedy und war im gleichen Jahr nominiert vom besten Film wie der Soldat James Ryan,
00:11:43: Saving Private Ryan, was ja der Klassiker von Kriegsfilmen ist und auch ein sehr guter Film,
00:11:51: finde ich jetzt. Genau und Gwondon hat dann aber eben Shakespeare in Love, weil Harvey Weinstein
00:11:59: so eine extreme Oscar-Kampagne für diesen Film geschaltet hat. Eine, die noch nie so gefahren
00:12:05: worden ist. Hat wirklich angefangen. Man hat schon mal seine Filme beworben unter diesen
00:12:11: Academy-Mitgelern, die da wählen. Aber er hat das zu Kunst erhoben und er hat das beherrscht
00:12:19: wie kaum ein anderer. Und das ist ja auch von der Ankenheit bekannt, weil die Academy-Mitglieder
00:12:24: sind, aber das sind Leute, die halt vermutet werden, was sie es sind und dann bekommen
00:12:28: die halt zum Beispiel gratis die Filme zugeschickt auf einem iPad, das sie dann natürlich behalten
00:12:33: dürfen. Sicher Bestechung geht offiziell nicht, aber das iPad kriegen sie dann halt schon.
00:12:37: Oder dann gibt es Oscar-Internet Parties, wo laut dieser eventuellen Academy-Members
00:12:45: eingeladen werden und dann eben halt dann gratis Essen und Trinken bekommen. Ja, wenn
00:12:49: du auf Olaf mitfährst oder da auf die Kreuzfahrt mitgeschickt wird oder was so immer die superreichenden
00:12:55: Hollywood machen und dann weint und dann, wie ist du dann, um die Rolle zu bekommen oder
00:13:01: um da ein Projekt durchgewinkt zu bekommen, dass du halt dem dann nochmal an gefallen
00:13:05: zu funktionierst halt, oder? Ja. Und das ist eben sicher sehr krubtes System und eben
00:13:14: warum die Oscars auch als Preis finde ich durchaus in Frage zu stellen, was, weil
00:13:21: irgendwie interessant daran ist ja, wie groß und während wir nichts so trotzdem darauf
00:13:26: legen oder wie schaulustig wir da sind. Ja und es ist so schon, ich kann es irgendwie
00:13:32: gar nicht verhindern, wenn die nachher dann hoch, ah, ob wir mal hatten, ah, da hat doch
00:13:35: bester Film geworden, dann denk ich mal, ah, vielleicht soll die doch anschauen. Das
00:13:38: kann ich gar nicht so verhindern nachher. Und wenn man dann selber denkt, ja, dann müssen
00:13:41: sie doch echt irgendwie recht haben, das ist doch ein bisschen was, doch das ist doch
00:13:45: ein guter Film ist. Ich denke oft, was bei der Emma Stone passiert ist, was ich vorhin,
00:13:50: was mir im Punkt vorhin war, ist, dass die halt über, also gewonnen hat statt der Lilly
00:13:54: Gladstone, weil sie ja oft auch wie so Lebenswerk bis dahin primieren. Das ist mal beim Robert
00:14:01: Downey Jr., der hat ja Best Actor, also den Oscar für den besten Nebendarsteller so,
00:14:08: der war ja nicht Hauptdarsteller. Ja, das ist in den Murphy, hat ja, glaube ich, ja,
00:14:14: eben. Und da hat dich dann das Gefühl, der ist ja jetzt schon ewig in der Industrie,
00:14:18: der hat diesen berühmten Werdegang, mit von ganz unten wieder sich aufgearbeitet, was
00:14:22: ja auch was ist, was Hollywood liebt, also die machen dich genauso gerne fertig wie,
00:14:26: dass sie dich dann wieder in höchster Höhen loben, aber dann machen sie dich gleich wieder
00:14:30: fertig, wenn es geht. Und der ist jetzt wirklich sehr berühmt geworden, aber durch die Marbelfilme
00:14:36: und das ist ja bekanntermaßen was bei den Oscars nicht. Außer bei den Animationen,
00:14:44: das haben sie sogar, das sind sie dieses Jahr nominiert. Aber für Superheldenfilme gibt's
00:14:48: keine Oscars und da hatte ich dann das Gefühl, der ich mein Robert Downey Jr. hat einen
00:14:53: gut in einen guten Film mitgemacht, seit er nicht mehr bei Marbel ist und das war halt
00:14:58: diese Rolle in "Oppenheimer". Und dann hat er gleich einen Oscar gekriegt und das, weil
00:15:05: ich, ich habe da, ich denke da hat das Nomi primierender auch so einen gewissen kulturellen
00:15:11: Einfluss, die diese Person gewinnt oder vielleicht auch was, was ihnen vorher schon gefallen hat,
00:15:17: aber was sie nicht. Ich denke, man ist so oft bei den kleineren unteranfangszeichen
00:15:23: Oscars, wie zum Beispiel bei der Filmmusik, da werden gefühlt immer die gleichen nominierten
00:15:27: Hans Zimmer kriegt auf jeden Fall eine Nominierung. Da denke ich mir dann einmal, es kann nicht
00:15:34: sein, dass das die einzigen Filmmusiker und Musikerinnen sind, die in dieser Branche
00:15:38: arbeiten, aber es sind halt die einzigen Bekannten und deshalb kriegen sie es sofort.
00:15:43: Ja und es ist natürlich halt eine Reine zur Schaustellung, es ist ein Event, man schaut
00:15:49: sich das halt gerne an, man ist ein bisschen voyeuristisch auch, weil man dann dieses Das
00:15:53: in Anführungsstrichen einmal live erleben kann. Zum Abschluss, was ja dieses Jahr, also
00:16:00: dieses Jahr gab es ja erschreckend wenig Skandale, vorab hat es ja "Barbie Gate" gegeben, da
00:16:05: ist es darum gegangen, dass Barbie ein riesiger Kassenschlager war, die Oscars berühmter
00:16:11: Maßen aber nicht gerne Kassenschlager belohnen. Allerdings, sowohl die Regisseurin Greta
00:16:17: Gervick als auch die Hauptdarstellerin Margot Robbie sind, haben keine Oscar-Nominierung
00:16:23: eingestrichen, aber ausgerechnet der Mann in diesem Frauenfilm Ryan Gosling hat den
00:16:28: besten Nebendarsteller ins Nominiert wandern hat er ja nicht. Weißt du noch, was du da
00:16:34: gedacht hast?
00:16:35: Ewa Oster hat es total viel Backlash geben, weil dann die Leute gesagt haben, ja sozusagen
00:16:42: die hätten es verdient und das ist ein Snap eben, dass die das jetzt nicht bekommen.
00:16:46: Ja, das ist eine Auskass-Napel.
00:16:47: Aber eben einerseits denken wir nachher, solche Snaps, das kannst du über so viele
00:16:53: Filme sagen und eben gerade Beispiel eben der Soldat James Ryan, das ist sofort der
00:16:58: Film, wo ich mir denke, okay, warum hat das nicht gewonnen überhaupt? In Gegensatz
00:17:02: zum anderen eben vor allem. Und das ist halt auch so was, es sind nur Awards, da hängt
00:17:08: jetzt nicht dein Leben dran. Und andererseits...
00:17:12: Aber es kann ein Karriere sein?
00:17:14: Ja, sicher natürlich. Und andererseits muss man auch immer nicht haben gesehen, Bobby.
00:17:19: Es ist ein netter Film, aber das ist auch schon alles.
00:17:22: Und zu der Diskussion, weil das als viel feministische Diskussion bezeichnet wurde, die hat also
00:17:31: meine Wahrnehmung noch besonders medial stattgefunden, davon meistens auf Twitter, über dann diskutiert
00:17:38: worden ist.
00:17:39: Und da habe ich dann schon zuerst, da habe ich mich da einfach mitreißen lassen, nicht
00:17:44: wirklich aufmerksam, das verfolgt und einfach noch, was, das gibt es jetzt nicht, natürlich
00:17:47: ist der Mann wieder nominiert und dann habe ich mir aber auch mal so ein Video-SEE angeschaut,
00:17:52: einer schwarzen Video-SEE ist ihn auf YouTube.
00:17:54: Die hat einen extrem guten Punkt gebracht, mit dem ich gerne abschließen würde, nämlich
00:18:01: die meinte, dass dieser mediale Ausschrei oder diese medialen Ausschrei gegen dieses so
00:18:05: genannte "Barbiegate" letztlich leere Statements sind, die ja zum Beispiel auf eben Social Media
00:18:12: kurze Zeit Aufmerksamkeit geben und da kleine Gruppe in sich bestätigen, aber es ist viel
00:18:18: wichtiger eine größere Debatte anzustimmen, zum Beispiel sich anzuschauen, wie viele
00:18:24: people of color wurden dieses Jahr nominiert, dass Lilik Nett Gladstone als erstes Native
00:18:28: American nominiert worden ist, hat wesentlich weniger Aufmerksamkeit bekommen, zumindest
00:18:32: medial als "Barbiegate".
00:18:33: Und im Sinne des intersektionalen Feminismus eine Debatte zu führen, die nicht nur diese
00:18:41: kleine Bubble anstößt oder diese Bubble umfasst und die Imblick hat, wie groß die
00:18:49: systemischen Probleme in Hollywood sind und wir haben noch nicht einmal über die Nephub
00:18:53: biskete.
00:18:54: Das heißt eine Veränderung für alle marginalisierten Gruppen und es dann hat die Greater Garvik
00:19:00: nicht gewonnen, da haben sie Millionen Groningen gemacht.
00:19:03: Wie gesagt, und "It's in a word", es ist mit das Ende der Welt und die Millionen helfen
00:19:10: sich ja, ihre Tränen zu stehlen.
00:19:12: Sie haben sich mit den Dollars die Tränen von den Augen wischen.
00:19:16: Auch interessant, ich weiß nicht, ob die sich dann je geäußert haben dazu überhaupt.
00:19:22: Alle haben hier für die geredet und die haben ja gar nichts gesagt eigentlich.
00:19:28: Ja, alles ist ja ideal, oder wenn die ganze Welt sozusagen sagt, die hätten Oscar verdient.
00:19:33: Was Besseres kann ja nicht passieren.
00:19:34: So viele Filme, die es vielleicht verdient hat, hätten haben auch nie den besten Film
00:19:38: Oscar bekommen erhalten.
00:19:39: Also, ob das jetzt heißt, dass "Barbie" vielleicht im 20er an immer noch relevant ist und ein
00:19:44: popkultureller Hit wird, hast es ja nichts.
00:19:47: So wie "Guy with the Portrait" in Shakespeare.
00:19:50: Ja.
00:19:51: Schreckliche Filme.
00:19:52: Das muss ich jetzt nur sagen.
00:19:55: Das waren die Oscars.
00:19:57: Wenn es Lust hat, könnt ihr euch gerne auch unsere Film Collection auf Filmfriend anschauen.
00:20:03: Zu den Oscars würde uns freuen.
00:20:06: Vielleicht sagt es euch eure Meinung zu Filmfriend und auch zu den Oscars.
00:20:10: Die Webseite ist www.inspog.filmfriend.at.
00:20:14: Schreiben könnt ihr uns auf Instagram, Facebook oder auf post.stabbiotik@inspog.gv.at.
00:20:23: Damit sagen wir auf Wiederhörer und bis zum nächsten Mal.
00:20:30: Tschüss!
00:20:36: Das Vorwort ist eine Produktion der Stadtbibliothek Innsbruck und Teile Stadtstimmen, dem Audiokanal
00:20:57: der Stadt Innsbruck.
00:20:58: Auf Wiedersehen.
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